Akzente der Erinnerung

Schon in den letzten Jahren in der DDR dachte ich, dass die Arbeit, die Produktivität in dieser Zeit besonders wichtig sei. Öffne ich den Schubladenschrank mit den Zeichnungen und Grafiken, mein Gesellenstück, so treten mir sofort diese Radierungen entgegen, in denen ich dieses Eingesperrtsein thematisierte. Besonders in den Holzschnitten und Radierungen verdichten sich diese Emotionen.

In den Tagebüchern dieser Zeit wird ebenfalls vieles zu finden sein, das in den Zusammenhang passt, das Leben eines jungen Künstlers in der Diktatur verdeutlicht. Der Anstoß von Ina kam wirklich auf den Punkt und unterstützt die Produktion. Somit formt sich das Projekt nun nach dem Material das vorhanden ist und nach unserem heutigen Blick darauf. Daraus kann nun auch etwas Neues entstehen.

Ich denke an die Monotypien, an das Holzschnittbuch zu Kassandra und an meine Medeaarbeiten. Ich denke an die Monotypien zu Herakles II oder die Hydra von Heiner Müller und an das Mecklenburger Pferd von Hans Karsten Raecke. Auch die Zusammenarbeit mit Cornelia Schleime, Helge Leihberg und Frank Lehmann sind Akzente in der künstlerischen Erinnerung an die DDR.