
Cyril Baldy, der die Neuproduktion „Undertainment“ von Forsythe als Assistent begleitet, gefielen meine Zeichnungen von 2003 und die Tanzsequenz, die bisher aus ihnen auf Rolle 11 entstanden ist. Gleichzeitig machte er mir aber klar, dass es keine Chance gibt, auf einer Probe zu zeichnen. Niemand von außen darf zugegen sein. Ich hatte das befürchtet, war aber dennoch enttäuscht. Ich werde während der Frankfurtpremiere des Stücks in ein kleines Heft zeichnen, das mir Anne geschickt hatte.

Mit den zwei Figuren, die sich auf Rolle 11 eingereiht haben, zeigt sich das Thema des Verhältnisses von innen und außen deutlich. An manchen Stellen, wo sich die Größe und Form der unterschiedlichen Flächen angleichen, wird die Grenzziehung verwirrender. Das hat viel mit der Wirklichkeit zutun.

In unserem Tanzworkshop beschäftigten wir uns wieder mit den Improvisationstechniken, mit denen Forsythe seine Stücke baut. Wenn man als Paar improvisierend aufeinander eingeht, lebt der Rhythmus von der Zeit, der man dem Partner gibt, damit er seine Bewegungen in Ruhe zu Ende führen kann. Stopps müssen eingebaut werden. Es wird Interessant sein, wie wir nun mit diesen Erfahrungen das neue Bühnenwerk lesen werden können.