
Mit mehr Ruhe zu Hause verharre ich länger bei den Buchmalereien, versenke mich tiefer und arbeite manche Figuration gründlicher aus. Das neue Möbel, auf dem das geschieht hat auch einen Einfluss darauf. Die gediegene Schreinerarbeit lässt kein Schludern zu.

Chunqing möchte sich mit mir treffen. Ich bin gespannt auf ihre Erfahrungen mit dem Chinesischen Staat. Wie hat sich ihre Umsiedlung auf ihr Werk ausgewirkt? Es gibt ja die beeindruckende Serie, in der sie sich einzelnen europäischen Malern widmet.

Mir ging meine Arbeit zu „Hin und weg“ im Humboldtforum durch den Kopf. Eine weitere Idee der vergangenen Nacht beginnt mit der Kraftfeldform, ihrem krönenden Brandenburger Tor und dem Abrissrest des Palastes der Republik in Form des übrig gebliebenen Stahlskelettfragmentes. Von da ausgehend kann ich mein Verhältnis zur „Diktatur des Proletariats“ entschlüsseln.