
Vom Korbstuhl in der Gartennische, also von innen, schaue ich heraus auf das Geschehen. Den Tänzer, der die Performance im Nebelraum des Windfangs des Bockenheimer Depots machte, traf ich vor dem Tevesgelände. Von einem Video dieser Darstellung versuchte ich einen Scan zu machen, um Bewegungsabläufe in einem Bild festzuhalten, wie in manchen meiner Tanzzeichnungen. Diese fortlaufenden Linien, die Zeit festhalten, verbindet mein Hirn mit den geflochtenen Ringen der Weide, die wieder austreiben und so die Möglichkeit schaffen, eine weitere Generation von Zweigen zu Ringen an den Ringen zu flechten.

Durch den Workshop mit Cyril Baldy schaue ich nun ebenfalls aus einer inneren Perspektive auf das Bühnengeschehen der Choreografien. Außerdem spüre ich die Zeit meiner Bewegungen deutlicher. Weitere Zeichnungen von 2003 wachsen in das Geflecht des Tanzfrieses. Tief innen ergeben sich neue Verbindungen, aus denen neue Figuren entstehen können.

Die Lavablasenumrisse begleitete ich in den Buchmalereien mit Holznadelgravuren, die sich hell unter den Schraffuren abbilden. Und die Handabdruckstrukturen ließ ich mit ihrer zarten Farbigkeit mehr Raum, ließ sie auf den obersten Schichtenstehen, damit sie in den Collagen prominenter hervorgehoben werden können.