
Der Einkauf beim Boesner, um all das zu ersetzen, was die Kinder zerstört und verbraucht haben, erinnert mich an meine Einkäufe im Malkasten hinter der Brühlschen Terrasse in Dresden vor 50 Jahren. Mit fast allen Materialien des heute erschlagenden Angebots, könnte ich was anfangen. Aber als ich zurück kam ins Atelier, da nahm ich mir nur Feder Tusche und die Transparentpapierrolle und zeichnete am Tanzfries weiter.

Für die Collagen benötige ich die Liniengeflechte von Rolle 11, um zu zeigen, was mir derzeit wichtig ist. Das versuche ich mit verschiedenen Methoden aufzuspüren. In der Antike gab es eine philosophische Methode des Disputs und des Nachdenkens im Gehen.

Man sieht Menschen, wie sie unterwegs ihre Mobiltelefone benutzen. Sie reden auf verschiedene Weisen mit ihren Gesprächspartnern. Manchmal sieht es so aus, als redeten sie mit sich selber, wie vorgestern der rumänische Christian. Gleichzeitig werden ihre Wege getrackt. So entsteht ein gesprochener Raum. Der von den Fiznerbrüdern, mein Großvater und sein Bruder, die miteinander redend den Plattenwagen mit dem Breslauer Dommodell durch halb Europa zogen, ist noch unbekannt.