
Die vielen Tanzbilder, die irgendwo in meinen Erinnerungen leben, führen meinen Sinn immer wieder in figürliche Bereiche. Der Anklang einer Plastizität lässt meistens zu organisches Formenmaterial entstehen. Ich kann mich lange in eine selbst hergestellte oder vorgegebene Struktur vertiefen, um in ihr Geschichten zu finden. Zu Hause an meinem Schreibtisch, der vor einer Wand in einem sehr hellen, kleinen Lichtkegel steht, gelingt mir das leicht. Alles rund herum scheint in einer Dunkelheit zu sitzen. Das Licht auf den Seiten leuchtet dann in mich hinein.

An den Buchmalereien könnte ich immer lange weiterarbeiten, was sie nicht unbedingt besser machen würde. Ich denke an einen spitzen Bleistift, mit dem ich die Linien der Fingerabdrücke aufnehmen, umreißen und zu Skulpturen machen würde. Das kann fern von konkreten Gegenständen sein.

Die Tanzlinie beeinflusst auch die Buchmalereien. Es gibt mehr fragmentarische Umrisslinien, deren offene Konturen von einer anderen, gegenüberliegenden Linie, aufgefangen werden, wie bei den Duetten unserer Tanzimprovisationen. Ich der Nacht fiel mir ein, wie es mit den Verdichtungen weitergehen kann. Nach weiteren partiellen Schichtungen folgen Auskopplungen einzelner Figuren.