Theater

In den Kammerspielen sahen wir „Die Zofen“ von Genet. Eine verrätselte Inszenierung mit drei Schauspielerinnen in identischen Kostümen und ebenfalls identischen Latexmasken, die ständig die Rollen wechselten. Solche offenen Arbeiten bieten mir reichhaltige Projektionsräume, mit denen ich viel anfangen und gut umgehen kann, im Gegensatz zur Nachtkritik.

Mit Annette, die lange mit der Forsythecompany gearbeitet hat, sprach ich über meinen Wunsch, bei den neuen Proben des Meisters zu zeichnen, die am 1.5. beginnen. Cyril Baldy, unser Workshopleiter am kommenden Dienstag, sei der richtige Ansprechpartner in dieser Sache. Sie machte mir aber wegen der Hermetik der Probensituation, die da normalerweise herrscht, wenig Hoffnung.

Gestern sah ich mir meine Tanzsequenzen auf Rolle 9 von 2021 an. Auch sie gründen auf die Zeichnungen von 2003. Die derzeitige Arbeit auf Rolle 11 führt diese Sequenzen fort. Bin gespannt, wo mich das hinführt. Die Buchmalereien entstanden heute wieder unter Zeitdruck, denn gleich geht es wieder ins Theater zur Premiere „Solaris“ nach Stanislaw Lem.