
Beim Aufräumen fand ich Entwurfszeichnungen für den Marmorbrunnen, den ich vor fast zwanzig Jahren für Barbara Neu gemacht habe. Die realistische Figur eines liegenden Jungen, aus dessen Hand das Wasser fließt. Darauf bin ich nicht stolz. Wir haben uns dann auch auf eine abstraktere Variante geeinigt. Diese Zeichnungen habe ich gestern aussortiert und fast alle weggeworfen.

Mit etwas willkürlichen Fragmentierungen der sich stapelnden Tanzfiguren, half ich mir auf Rolle 11 weiter. So entstehen Freiräume für die Suche nach dem Wesentlichen, z. B. durch das Einfügen neuer gezeichneter Tanzumrisse.

In einer Nische zwischen den Regalen im Gärtchen steht mein Korbsessel. Dort sitze ich, wenn es warm genug ist, während des Schreibens. Rechts und Links neben mir hängen Ketten aus dem Material, das ich bei Strandspaziergängen an Andalusiens Atlantikküste aufgefädelt habe: Korallenstrukturen, Schneckenhäuser und Konglomerate aus Lava, Kieseln und Austernschalen.