
Der Tanzfries auf Rolle 11 wächst weiter. Es gibt ein Spiel mit den Figurenumrissen. Sie stehen manchmal allein auf dem transparenten Papier und sind mit den Liniennetzen der Vortage gefüllt. Dann folgt die Umkehrung. Sie erscheinen leer inmitten der Linienverdichtungen, sie erscheinen abwesend.

Immer noch habe ich das Konzept für das Gustavsburgplatz-Projekt nicht geschrieben. Noch fehlt die Verbindung zu meinen Gedanken zum Tanzfries und zum Väterprojekt. Kann ich die Ganglinien mit Texten und Tanzräumen verbinden, bin ich motivierter eine Struktur zu entwickeln.

Die Zeichnungen, die ich 2003 im Ballettsaal gemacht habe erinnerten mich heute an die Tänzerin Heidi Viertaler, die gut als Figur zu erkennen ist. Sie arbeitet jetzt als Dozentin in der Folkwang Uni und entwickelte eine Tanzpraxis mit dem Namen Streamflow. Eine tiefere Verbindung zum eigenen Körper versetzt ihn in einen Zustand eines Organismus, der wie von allein die Möglichkeiten eines begrenzten Raumes auslotet. Diese Methode passt zu den Gängen auf dem Gustavsburgplatz. Passend dazu fand ich gerade ein Rasterportrait des Großvaters Fizner, beschichtet mit einem gewanderten Liniennetz.