Zwischen dem Grün

Die Kinder sind manchmal schwer zu bändigen. Sobald wir im Gelände sind, fliegen sie auseinander, verschwinden zwischen dem Grün, das sie zurückschneiden und dabei Holzfiguren finden sollen. Von denen ist schon einen ganze Schar entstanden. Draußen sind manche von ihnen zerstört worden. Doch die Produktion geht weiter und hält dagegen.

Drinnen spielen die Schichten des gefalteten Transparentpapiers eine Rolle. Zwischen ihnen Graphit, Schellack und Tusche, die sich abstoßen, auflösen und neue Welten bilden. Mit dem Material, das wir in den letzten Monaten entwickelt haben, werden wir auch in diesem Jahr eine Ausstellung im Museum für Angewandte Kunst einrichten.

Auf Rolle 11 sind zwei weitere Tanzfiguren aufgetreten. Mit einer Hand finden sie gleich Anschluss an das laufende Bühnengeschehen. Und dann setzt wieder das gleiche Spiel, wie in den letzten Tagen ein: zuerst nehmen sie die Bewegungsstrukturen auf und werden von ihnen angefüllt. Das geschieht freistehend, bevor sie eingehüllt werden vom Tanz, von den Beziehungen der anderen Figuren zueinander. So stehen sie jetzt leer und weiß zwischen dem Geschehen. Im nächsten Schritt, vielleicht heute, werden sie langsam absorbiert.