Die Stadtlandschaftsskizze vom Dach des Palastes der Republik, werde ich noch einmal auf Rolle 10 abbilden. Dadurch hentsteht die Möglichkeit, sie mit den Bildern der später darauf folgenden Ereignisse zu verbinden. Das wären die Abriss-Strukturen, die GPS-Wanderung auf der Wiese, die den ehemaligen Grund des Gebäudes markierte und „Stasi-DADA / Entgoldung“, was sich schon auf den Neubau und die Ausstattung des Schlosses bezieht. Das ist eine Zusammenfassung der gesamten Arbeit zum Komplex und kann ein würdiger Abschluss der Rolle 10 sein.
Auch gestern griff ich auf einen früheren Umriss zu, der aber vom 17.10. dieses Jahres stammt. Er und die Figur vom 22.10., die auf der Rolle davor erscheint, rückten so nahe aneinander, dass sie sich ein wenig an den Rändern überlagern. Zwischen ihnen geht der Blick hinab in den Zeitspalt.
Die Kulissenwände in den heutigen Malereien entspringen offensichtlich einem Ordnungswunsch. Die Räume, die dadurch entstehen, gliedern die Szenen in die auf der offenen Bühne und in die, die unsichtbar bleiben sollten. Aber es gibt Stoffe, die, je nach dem wie sie geleuchtet werden, blickdicht bleiben oder durchlässig werden. Hier wird das, was eigentlich hinter den Kulissen spielen soll, sichtbar.