Ausbruch

Auf der Transparentpapierrolle Nummer 11 befinde ich mich auf dem Weg, hin zum Ende einer Sackgasse. Die Frage ist, ob ich vorher wende, oder bis zu dem Punkt vordringe, an dem es nicht weitergeht…

In dem Moment, in dem die durchsichtigen, geklappten Wände in den Buchmalereien auftauchen, beginnen wieder die Bühnenerzählungen. Ausstattungsteile, Requisiten und Effektmaschinen kommen zum Einsatz. Längliche Pinselspuren werden zu Figuren, deren Umrisse die Charaktere beschreiben. Ausgefranste Konturen entstehen durch die Gravitationsschwünge, die die Protagonisten aufbrechen oder einschnüren. Manchmal ordnet sich das Chaos durch Unschärfen oder Verwischungen. Der nasse Handballen klärt die Situation auf der Tagebuchseite, indem er Abstand schafft zu den scharfen, verworrenen Linien und Abdrücken.

Das sind die Mittel, mit denen ich der herannahenden Singularität, im Wirbel der Rolle 11, entrinnen kann. Nach der quälenden Langsamkeit, die durch die steigende Geschwindigkeit der Linienverdichtung hervorgerufen wird, nach diesem Stillstand kommt der Ausbruch, die finale Begegnung mit den alten Malern.