Handprints, Gravitation, IM

Durch die Anmeldung einer kunsthistorischen Gruppe der Uni Frankfurt, die sich für meine geografische Arbeit interessiert, kam ich wieder auf die Handprints, die ich gelaufen bin. Gleichzeitig fühle ich mich verpflichtet, etwas vorzubereiten und zu erzählen, was mit den Handprints Wien oder Frankfurt zutun hat. Auch die indischen Wanderungen haben alle ihre eigenen Geschichten.

Die Struktur- und Farbproben, die ich gestern für die Arche in Neckargemünd gemacht habe, sind zwar etwas schematisch geraten, aber lehrten mich schon einiges über den spielerischen Umgang von Farblasuren im Zusammenhang mit Tuschelinien. Ihre Verdichtung, die zum Fuß des Kreuzes zunimmt, kann auch durch die Farben innerhalb der Felder übernommen werden. Dieses Aufstehen gegen die Gravitation durchzieht dann einerseits die nach unten verdichtete Linienstruktur auf der großen Fläche und findet aber auch in den einzelnen Feldern eine Wiederholung durch die zum Boden hin zunehmende Farbdichte.

In einem sehr persönlichen Telefonat mit dem Stasi-Unterlagen-Archiv, ging es um die Möglichkeiten, den Klarnamen meines IM „Lutz Lange“, im Humboldt Forum zu veröffentlichen. Damit sie eine Verbindung von mir zu Heinz Werner herstellen können, sollten sie einen Forschungsantrag beim Archiv stellen. Etwas umständlich der Vorgang. Die Dame, mit der ich sprach, sah Rolle 10 in der Ausstellung „Hin und weg“.