Wendung

Mit kleinen, vorsichtigen Schritten entwickeln sich die Transparentpapierfiguren in der Hoffnung auf eine Zäsur weiter. Dann kann eine Wendung eintreten, unscheinbar und dennoch für den Arbeitsvorgang wichtig. So etwas passiert gerade innerhalb der Collagen durch die Vervielfältigung und Spiegelung ausgeschnittener Elemente. Das schafft eine barockbühnenartige Landschaftsstaffelung hintereinander gelagerter Horizonte, die einen zunehmenden Fernblick suggerieren.

Das Bildmaterial driftet über den Rahmen hinaus, verschwindet dann abgeschnitten. Deswegen vergrößerte ich in anderen Dateien den Rahmen und es entsteht dadurch eine neue Reihe von entgrenzten Collagen. Diese Ausdehnung des Formats kann zu einer Wendung führen.

Die Tanzfiguren, die als solche nur noch schwer erkennbar sind, fanden gestern keinen Eingang in die Collagen. Dafür stehen sie heute verloren in den verschachtelten Landschaften herum.