Fliegende Lieder

bluim

halemku

olleimu

fronkrumins

So singt der Baum. Was ich verstehe ist auch von den Tanzbewegungen, die in meinem Körper schlummern, gefärbt. Die Schwingungen der Silben, der Rhythmus der Schritte, die Richtungen der Gänge und der Klang des Raumes. Die Entstehung neuer Tanzfiguren erfolgt leicht aber mit Nachdruck und anhaltend konzentriert. Der Rückzug in die Raumerinnerung des Körpers hilft dabei.

Das Interesse an den Baumtexten existiert also parallel zur Erforschung des Raumes, den sie umschreiben. Erst bilden die Worte Linien, verflechten sich dann zu einem Netz, das Figuren bildet und umhüllt. Ein Wind wirbelt die Asche der ermordeten Fahrenden zu wandernden Wesen in der Landschaft auf.

Sie bevölkern auch meine Collagen, schieben sich zwischen die Buchmalereien, deren abstraktes Wesen sich nicht fernhalten kann von diesen Manifestationen der fliegenden Lieder.