Vom Bewegen her

Der vorerst letzte Ballettworkshop fand gestern Abend im Frankfurt LAB statt. Den Mitstreitern zeigte ich zwei Streifen meiner Tanzlinien. Zuerst die einzelne, durchgehende Linie und dann die Überlagerungen. Es war ihnen gleich klar, was das mit ihrer choreografischen und tänzerischen Praxis zutun hat.

Von innen, also vom sich selbst Bewegen her, hat der Tanz, im Gegensatz zum Zuschauen, ein weitaus größeres Potential für die bildkünstlerische Arbeit. Die Bewegung des eigenen Körpers löst eine viel größere Verbundenheit zu ihrer Form aus, als lediglich der Blick darauf. Durch die Zeichnung wird die Äußerung ergänzt und erweitert. Spannend wird es, wenn die zeichnerischen Liniengeflechte auf die Bewegungen zurückwirken.

Somit unterstützt die fortwährende Beschäftigung mit der körperlichen Umschreibung von Räumen, die Entwicklung der zeichnerisch-malerischen Strukturen. – Und was sagt der Baum? Der sprach:

„begonal

velium

pergeif

gesprind“.