HOLZ

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Der Gesang der erklingt, entsteht zwischen dem Wurzelwerk und der Baumkrone. Die Melodie der Malerei, die am Morgen entsteht, folgt dem rechten Arm, der sie von innen nach außen auf das Papier bringt und zusammenfasst. Den Stamm der Vaganteneiche im Rücken, schaue ich nach oben. Mit den Füßen wurzele ich in der nassen, braunen Erde, nehme die aufgelösten Worte auf, filtere sie wieder heraus und schreibe sie mit einer Gravur, die ich schraffiere, in die Malerei. Mit dem Handballen vervielfältige ich sie per Abdruck und verwische sie zugleich.

Der Abdruck des Konglomeratsteines mit dem Muschelschalen, Kieseln und Kristallen aus den Alpen, ist Ausgangspunkt der heutigen Malereien. Und weil die Bilder im Verlauf der Arbeit immer verwaschener wurden, druckte ich noch einmal ein Lavablasenmuster an weniger Stellen darüber. Das schafft gemeinsam mit der Tanzlinie Akzente, die die auseinander fließenden Farbformen zusammenklammern.

Gestern kaufte ich Sperrholz für die Sitzflächen der vier Stühle, die ich aufarbeiten und verschenken möchte. Weil der Zuschnittservice im Baumarkt nur rechte Winkel schneidet, musste ich die Schrägen im Atelier selber sägen. Das machte ich mit einem Fuchsschwanz, der wie eine Feinsäge funktioniert. Dabei erinnerte ich mich an meine Schreinerlehre, was eine Bewegungsfreude auslöste.

HOLZ!