
Das Frühjahr ist eine gute Zeit, um Räume zu schaffen. In der Tradition des Frühjahrsputzes wurde in meiner Kindheit der Winter hinausgefegt, und es wurde Platz für neue Bewegung in der Wärme geschaffen. Die Tonscherben, die ich jahrelang draußen aufgehoben habe, können nun zusammen gelesen, zerkleinert und unter die Erde gemischt werden, die dadurch länger feucht bleibt.

Tausende winziger Insekten schwärmen mir um die Füße, über den Tisch auf dem das Tagebuch mit den heutigen Buchmalereien liegt. Es scheinen Eintagsfliegen zu sein, denn am Abend sah ich sie gestern auf meinen Wasserflächen liegen. Jetzt, beim Schreiben, muss ich aufpassen, dass ich sie nicht einatme.

Die Produktion ist nicht, wie nach jeder Reise sonst, gleich wieder in Gang gesetzt worden. Ich beginne mit dem Aufräumen. Bei schönem Wetter im Gärtchen. Dann hole ich die vier Stühle vom Regal herunter, die ich reparieren und aufarbeiten möchte. Und die Scans der Buchmalereien, die ich in Lajares auf der Insel gemacht habe, werde ich noch machen.
