Väterportrait DIKTATUREN

Aus einer erneuten Betrachtung des Väterportraits, das aus 16 recheckigen Teilen bestehend am Boden lag, um es den Schülern zu zeigen, die mich gestern besuchten, trat der Gedanke auf, dieser Arbeit in Diktaturen eine zentrale Rolle zuzuweisen. Die Leute, die Frottagen von den Oberflächen der Reliefformen machen, begeben sich so in die Geschichte der zwei Männer, die in Deutschland lebten. Im Faschismus und in der „Diktatur des Proletariats“.

Die Schicht der Tanzzeichnungen von mir setzt einen konträren Kommentar über das Ganze. Die Bedrohung der Oscar Fizner ausgesetzt war, als Mitglied der Fahrenden Zünfte, muss existentiell gewesen sein. Ich bringe ihn zusammen mit der Vaganteneiche… Über die harten Strukturen der Reliefformen kann man nun die weichen Tanzlinien laufen lassen.

Mit der Schauspielerin Annie Nowak bin ich demnächst in der Theaterkantine verabredet. Dort möchte ich mehr von ihrem Theaterprojekt erfahren. Es kann der Zugang sein zu einer Zusammenarbeit mit DIKTATUREN. Und vom Quartiersmanagement kam eine Einladung zu einer Reihe von Kunstereignissen. Da würde ich auch mit diesem Thema auftreten.