Diktaturen 12 | Kraftfeld

Nachdem ich die Reliefteile des „Kraftfeldes“ vorbereitet, d.h. stabilisiert und grundiert habe, begann ich mich in ihre Bemalung einzuarbeiten. Das geht nicht so schnell, auch weil ich Tanzfiguren, die aus der Undertainment-Linie entstanden sind, mit einfügen möchte. Diese Arbeit in die Kontinuität der Bildentwicklungen, auch in die des Diktaturenkomplexes einzufügen, bedarf noch etwas Geduld.

Die Buchmalereien und Collagen hingegen speisen sich aus ihren Traditionen. Zögerlich aber stetig treten neue Elemente hinzu, verändern sich Farbigkeiten, Strukturen und Inhalte. Seit einer knappen Woche z.B. spielen Figuren überhaupt keine Rolle mehr, wohl aber die gewundenen, durchgezogenen Linien, die das Potential haben, figürliche Umrisse zu zeigen, wie auch die Eichenblattlabdrücke.

Die Entwicklung des komplexen Rahmens eines Dikaturenthemas innerhalb meiner eigenen Arbeit seit 1977, trägt die Gefahr in sich, dass die Auswahl in eine gewisse Beliebigkeit kippen kann. Dem kann ich entgehen, wenn die vorausgegangenen Werkgruppen als eine Vorarbeit zu dem erscheinen, was nun entstehen soll. Drei Phasen sind denkbar: 1. Rückblick als Voraussetzung, 2. Reaktion auf die Welt, in die ich geflohen bin, 3. Kooperation mit Künstlern mit entsprechendem Hintergrund.