Diktaturen 04 I Zöglingsportraits

Die Zöglingsportraits, die ich im November 2015 auf Transparentpapier gezeichnet habe, mit Schellack und zarten Bleistift-Gravitationslinien ergänzte, liegen seit einiger Zeit, in Papprollen verpackt, in einem Regal zu Hause. Schon vor einigen Jahren hatte ich mit ihnen Collagen für meinen Blog gemacht. Nun möchte ich das im Rahmen des Diktaturenprojektes wieder aufnehmen. Diesmal aber kommt es auch zu Begegnungen mit den Tanzfiguren.

20 dieser Darstellungen habe ich bereits auf Einzelbögen gezeichnet. Wenn ich damit fertig bin, steht dieses Material für die Entwicklung des Themas in viele Richtungen zur Verfügung. Die 50 Meter der Rolle 11 sind bald voll. Dann geht es auf der schon begonnenen Rolle 12 weiter. Auch die Tabolinien haben ihre Diktaturengeschichte. Sie sind den Roten Garden entwischt.

Etwas eilig beendete ich die Buchmalereien am Morgen. Es ging nicht um Raffinesse, sondern um brauchbare Formen für die Collagen. Sie bestehen heute aus den Malereien, den Tuschezeichnungen der Amorphen Figuren aus Tanzlinienverdichtungen und aus Teilen der Zöglingsportraits. Nichts würde dagegensprechen, auch Zeichnungen aus dem Skizzenbuch, das ich in Ladakh gefüllt habe hinzuzufügen.