
Während der Radiosendung „Klassik, Pop, etc.“ im Deutschlandfunk, die von Dirk Michaelis, einem Ost-Rockmusiker, moderiert worden ist, spürte ich wieder diese gewisse Nähe zur DDR-Musikproduktion einer bestimmten Art. Insofern die Ergebnisse von künstlerischer Geradlinigkeit geprägt sind, handelte es sich um kritisch – dissidentische Formen. Auch hier kann dem nachgespürt werden, was zu dieser speziellen Ausstrahlung führt, die direkt aus den Diktaturerfahrungen wächst.

Mir ist dabei auch klar geworden, wie ich mich Jahrzehnte nach meiner Ausreise noch von diesen Kunstäußerungen ferngehalten habe, um die Freiheit meines Denkens bemüht, um im Westen anzukommen und den Braunkohlengeruch loszuwerden. Nun holt mich das alles durch die Arbeit an DIKTATUREN wieder ein. Daran dachte ich heute während der Arbeit an den Buchmalereien und fiel wieder etwas zurück in die Gesträuchzeichnungen meiner Jugend.

Gestern zeichnete ich weiter am Tanzfries, habe da eine kompakte Abfolge von 9 ineinander greifenden Figuren gefunden. Die leichten Veränderungen beim Durchzeichnen der Liniengeflechte, führen zu ausgeprägteren Charakteren der Figurationen. Bei jedem Durchzeichnen gewinnen sie an Prägnanz.









































































































































































































































































































