
Die Begegnungen auf der großen Tanzfläche im Bockenheimer Depot mit den begeisterten Leuten darauf, wirken noch nach. Die gemeinsame Erkundung des Raumes mit den eigenen und den Bewegungen der anderen, das körperliche Zusammenspiel bei der Erfindung von Tanzfiguren und Aktionen, setzen bei mir eine zeichnerische Energie frei. Sie wird angespornt von den Bewegungslinien im Raum und den Verbindungen im sich bewegenden Körper.

Wenn dieser Pfad über die Tanzlinien hinausweist, dann stellt sich die Verbindung mit den Buchmalereien ein und geht zurück zu den Synaptischen Kartierungen. Schon beim Tag der offenen Tür auf Teves West, habe ich mit Besuchern Frottagen und Schellackverläufe hergestellt, die in diese Richtung gehen. Meine eigenen Arbeiten kann ich nun mit Tusche und Feder weiter tänzerisch bearbeiten.

In der Schirn Kunsthalle, die während der Renovierung in ein altes Industriegebäude umgezogen ist, sahen wir gestern die Retrospektive von Suzanne Duchamp. Dies ist ein Werk, das wenig homogen von DADA zu Realismus und wieder in die Abstraktion schwingt. Es gibt sehr schöne Bilder aus den Zwanzigerjahren und im Spätwerk.
