
Gestern kein Kontakt mit der Eiche, andere Wege, andere Bewegungen. Stattdessen ordne ich die letzten Zuflüsterungen neu:
trachklei egaron lubarkew
ipabluss egaron trachklei
lubarkew trachklei ipabluss
ipabluss lubarkew egaron
Das war letzt ganz intuitiv. Es geht auch systematischer, was Sinn macht.

Systematisch kann ich auch bei der Betrachtung / Bewertung der Buchmalereien vorgehen. Der Tanzlinie in 1 folgend, quere ich von links ein stürmisches Areal. Das kommt von der Rindenoberfläche der Eiche. Weiter rechts blubbert ein gasiges Magma – nein es hat ausgeblubbert und wartet starr auf eine neue Verflüssigung.

Kürzlich fiel mir ein schönes Stück rotes Lavagestein auf die Strasse. Gleich wurde es von einem Vorderreifen zermahlen. Das versehrte Reststück hob ich auf und legte es ins Auto. Weiter rechts auf 1 sträuben sich ein paar helle, eingravierte Linien vor der roten Schraffur, die in ein bräunliches Grau übergeht und dann in ein Indigofeld, das sich wieder mit dem Rot einlässt. Die Verwischungen sind eine Befreiung, manchmal auch eine Enttäuschung, wenn sie mit ihrem Wind so viele schöne Strukturen verblasen. Kurz vor dem rechten Ende der Linie, ein retardierendes Moment, ein Stopp und daneben ein Handabdruck mit den hellen Linien meiner Haut.
