
Das Tibethaus feierte sein 25 jähriges Jubiläum. Auf dem Rossmarkt erinnerten sie lautstark an das Verschwinden ihrer Kultur in China. Mit Vorträgen, Musik und Tanz rückte das Schicksal der Tibeter ein wenig mehr in das Bewusstsein der Frankfurter. Mich bestätigt dieses Fest in meiner Arbeit gegen Diktaturen. Besonders fühle ich mich, durch die Reisen nach Ladakh und durch meine Arbeit mit den Linien aus Tabo, mit dieser Kultur verbunden. Ich habe die Chance mit dem Diktaturenprojekt etwas Sichtbares herzustellen, das die Solidarität mit dieser Kultur demonstriert.

Ansonsten habe ich am Wochenende versucht, mich von der Arbeit fernzuhalten. Auch für den Projekttext benötigte ich etwas Abstand, um ihn nun klarer zu strukturieren. Phasen und Module müssen voneinander getrennt sein und dennoch ineinander greifen. Keine einfache Aufgabe. Aber in dieser Woche werde ich das hinbekommen.

Der spielerische Einstieg in die Arbeit, an jedem Morgen, gelingt mit den Buchmalereien ganz gut. Im Verlauf der halben Stunde, die ich etwa dafür benötige, nimmt die Ernsthaftigkeit und strenge Fokussierung allerdings zu. Und heute freue ich mich auf die Collagen, die ich nun zwei Tage liegen gelassen habe.
