Zeichnerisch versuchte ich, meine gestrige Idee eines mehrteiligen Reliefs des Väter – Doppelportraits zu überprüfen. Ich schnitt ein Sechzehntel des Gesamtformates von der linken unteren Ecke ab und zeichnete sie auf Rolle 6. Ohne Gegenständlichkeit zu erheischen, kommt die Spannung zwischen den verschiedenen Scherbenformen und ihren Binnenstrukturen besser zur Geltung. Die kleine Zeichnung misst nur 15 cm x 12,5 cm. Bei einer vierfachen Vergrößerung der Gesamtzeichnung, würde das zusammengesetzte Relief 240 cm x 200 cm groß sein. Die Möglichkeiten, hier zwischen der fragmentierten Gegenständlichkeit des „Inkarnierten Doppelportraits“ und den völlig abstrakten einzelnen Scherbenstrukturen zu changieren, würden sich durch die Materialität und die farbliche Gestaltung vervielfachen. Das verdeutlicht schon die kleine Zeichnung auf Rolle 6, die ich oben in die Collage eingefügt habe.
Der Beginn des Zeichnens an der neuen Idee, hat mich gestern etwas elektrisiert, ein Kribbeln am Hinterkopf. Das ist ein hoffnungsvolles Zeichen.
Die Buchmalereien schleichen sich wieder langsam in andere Gefilde. Die Verwischungen verlieren an Bedeutung. Sie machen den konkreten Handballenabdrücken, Zeichnungen und verschwimmenden Strukturen Platz.