Workshopwoche

Alexander hat das Pfauenauge aus dem hintersten Raum des Ateliers herausgeholt. Das war die dritte oder vierte Rettungsaktion. Das Tier bringt es auch fertig, sich direkt vor das Maul einer großen Eidechse zu setzen, um die Flügel auf und zu zu schlagen. Weil ich aber einen standorttreuen Schmetterling schön in meinen Garten finde, muss ich in solchen Situationen einschreiten.

Nach einer Workshopwoche mit Schülern zum Landmarkenprojekt, fühle ich mich sehr wohl. Faria, die zu Hause keine Musik hören darf, zeichnete musikalische Strukturen, die wir zu sinfonischen Hochhäusern zusammenfügten. Es sind bestimmt über sechzig Blätter entstanden. Aus den über hundert Architekturblättern können nun diejenigen, die für die Ausstellung taugen, ausgewählt werden.

Zum Abschluss grillten wir unter der Schatten spendenden Weide, neben dem Atelier des Holzbildhauers. Der beansprucht diesen Platz allerdings nun für sich allein. Demnächst müssen wir fragen, wenn wir dort was unternehmen wollen.

Alle Schüler haben sich auf ihre Weise für die Woche bedankt. Weil es manchmal ein wenig zwischen uns hakte, habe ich mich darüber besonders gefreut. Und Alexander hielt die Gruppe zusammen – mit Geduld, Essen, Trinken und Einfühlsamkeit. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.