Figuren stupider körperlicher und verbaler Gewalt verschmolzen in einem kleinen Erinnerungstornado zu einem geschlossenen Phänomen, das sich einer Wetterfront gleich über Jahrzehnte zusammenballte. Viel Gestisches in meiner alltäglichen Arbeit ist davon getrieben. So versuche ich diese Erfahrungen produktiv werden zu lassen.
So, wie die Wolken von Westen her vorbeiziehen, geht die Arbeit auf Rolle 10 mit gegenständlichen Figurationen weiter. Es ist der Zeitpunkt gekommen, dass neue Elemente das Geschehen weiter voranbringen sollten. Ich denke dabei an Schellack, der die Tuschelinien anlöst und sie beim Zusammenrollen verwischt. Ein weiteres Mittel wären Graphitfrottagen, die sich ebenfalls mit Schellackschichten verbinden lassen.
Auf der Probebühne in der ersten Malerei, löste eine Trockeneismaschine, die außer Kontrolle geraten war, ein bedrohliches Wetter aus. Das setzt sich auf 2 mit, in der Windmaschine flatternden, Kostümen fort. In Abstraktionen verstecken sich Figuren vor der rotbraun wirbelnden Kriegsmaschine. In 3 wurde die Architektur errichtet, um die Szene einzufangen und zu beruhigen. Es setzte auch eine Zentrierung der Bewegungen ein.