Erinnerung an das erste Bühnenstück, an dem ich vor etwa fünfundzwanzig Jahren mitgewirkt hatte. Susanne Thaler stattete damals „Kasimir und Karoline“ von Horvath am Heidelberger Stadttheater aus. Ich erinnere mich genau wie der Infekt gewirkt hatte, wie ich für diese Zeit dem Theater verfiel.
Gestern im Schauspiel dasselbe Stück, nur viel stilisierter, strenger aber wirksamer als damals. Der Text steht gewissermaßen auf einem Sockel und kann von allen Seiten betrachtet werden. Die Figuren haben keine differenzierten Charaktere, alles erscheint holzschnittartig aber beeindruckend.
In der Panoramabar trafen wir Lilly, die nach Berlin zieht. Sie hat viel zutun, startet für eine Anfängerin ziemlich fulminant und hat sich verändert, ist älter geworden.
Innerhalb von sechs Stunden sank die Temperatur gestern um sechs Grad – der Wintereinbruch… ha ha. Die Luft wiegt sich grau in den grauen Bäumen.
Die Tagebuchreduktion beginnt zu funktionieren.
Zwei Tage schwiegen die Flugzeuge – heute ist wieder Ostwind, der Kälte nachholt und den Lärm der startenden Maschinen.