Gestern war ich noch mal alleine am Hang. Vier Wegpunkte habe ich gesetzt, die ich nun auf den Verlauf des transferierten Weges auf der Mainzer verschieben werde. Gestern nahm ich auch noch die Autofahrt mit auf. Das tat ich eigentlich nur aus dem Grund, dass das GPS unterwegs lange genug die Möglichkeit hat, Satelliten zu suchen, um dann am Start des Weges schon genauere Aufzeichnungen machen zu können. Die Punkte werden auf ihrer Reise in die Stadt Verwandlungen unterworfen, die durch die Arbeit im Atelier entstehen. Es handelt sich um die Steinplatte am Anfang des Weges, um die Spiralschichtung, an der ich mit Monika gearbeitet habe, um das Bootsgeflecht, das die Erinnerungsfigur von Maj in sich trägt und um die Grasspirale am Endpunkt des Weges.
Gestern grub ich im Bereich einer älteren Bodenskulptur nach Kristallen. Diese Verbindung zwischen Erdaushub und Steinsetzung kommt schon an einigen Stellen des Weges vor. In der Nähe des Weganfangs habe ich an einem schweren Stein einen großen Kristall gefunden. Ich widerstand dem Impuls ihn heraus zu brechen und werde ihn einfach in meine Führung einbauen.
C. hat meinen Vorschlag für eine Dialogwanderung zwischen Delhi und Berlin, also zwischen mir und Vinzenz an die Universität in Delhi weitergeleitet. Dort sind sie offen dafür. Schon vor ein paar Jahren hatte ich den Gedanken, Delhi wandernd zu erschließen.