Anstatt in die Stadt zum Galeriestart zu gehen, fuhren wir in den Taunus und liefen oberhalb von Königstein durch das Reichenbachtal bis an den Altkönig heran. Wir zogen die gewundenen Pfade durch feuchtes Unterholz mit glucksenden Bächen dem Lärm der Stadt vor.
Die etwas melancholischen Geräusche des fließenden Wassers, wie es über die unregelmäßigen Stufen springt, klar durch kleine Becken strudelt und zwischen den Steinen plätschert, wurden später durch einen Regenguss unterstützt. Er rauschte in silbrigen Fahnen in das schon herbstliche Grün der Buchen. Ein wenig weiter oben begannen die Wolken schon den Wald einzuhüllen.
Unter unseren zwei Schirmen merkten wir, wie gut uns das Atmen der kühlen, feuchten Luft tat und wie sehr wir vom Alltag schon wieder eingestaubt sind. Die Bilder von Angkor haben es zunehmend schwer, noch einmal so hervorzukommen, dass sie einen ganz einnehmen. So manövrieren wir herum, versuchen die sich immer rasanter verändernde Umgebung auf Distanz zu halten.
Das Morgenlicht bringt auf dem von Nachtregen dunklen Boden violette Töne hervor. Sie stehen neben einem strahlenden gebrannten Ocker im Schatten. Beide Farben gehen etwas ins Rötliche.
Auf den Wegen sprachen wir gestern schon über den bevorstehenden Winter und seine Sonnenwende, obwohl ja späte Sommertage noch möglich sind.