Nach einem Interview über meine Mitwirkung am Bau des Palastes der Republik, mit einem Spannungsbogen bis zum Humboldt Forum und seiner Zukunft, fallen mir immer noch Dinge ein, die ich hätte erzählen können. Die Rekonstruktion des Kraftfeldes sehe ich nun unter dem Blickwinkel der Spannung unter der dieser Ort, durch die Geschichte hindurch, gestanden hat. Meine persönliche Verbundenheit mit ihm kann ich nun in die gegenwärtige Arbeit einflechten.
Am Wochenende grundierte ich Reliefteile, die vom zerstörten Kraftfeld stammen, um sie für eine Weiterverarbeitung zu stabilisieren. Ich will mich in der nächsten Zeit, innerhalb des Liniengeflechts, auf das Rückbaumotiv mit dem Stahlgerüst konzentrieren. Dafür muss ich zwei vollständige Exemplare abformen, weil das Motiv rechts über den Rand hinausreicht und von der linken Kante wieder in das Format eintritt. Der Zusammenhang ist somit nur erkennbar, wenn ich die beiden Abformungen nebeneinander hänge und die Linien der Stahlkonstruktion hervorhebe.
Somit folgt die Rekonstruktion verschiedenen Handlungssträngen. Es sind die Kooperationen mit anderen Künstlern und Künstlerinnen, Fragmentierungen und den Schichten unterschiedlicher Bemalung von Einzelteilen oder ganzen Exemplaren. Es entsteht ein abwechslungsreicher Fundus von Zwischenergebnissen der Suche und Forschung.