In der dritten Buchmalerei von gestern, gab es eine neblig graue Farbfläche, die etwas versteckte Zeichen in sich verbarg, zart gezeichnet oder verwischt. Daneben setzte ich einen deutlich abgehobenen Ornamentakzent, der im scharfen Kontrast zu der Fläche steht. Eigentlich wollte ich die ungleichgewichtige, übergroße Spannung abmildern, indem ich das Ornament noch mal etwas verändert in die Fläche setze, ließ es aber. Es ist neu, dass ich ein solches Ungleichgewicht gelten lasse.
Die Malereien entwickelten sich in den letzten Tagen vielfältig. Sie sind verschiedener als sonst. Ich habe Lust auf die verschiedenen Mittel. Bleistift kommt vermehrt hinzu, Tinte, Tusche mit Aquarellfarben.
Durch den Holzworkshop, den ich in der vergangenen Woche gehalten habe, bin ich nicht so richtig zur Arbeit an der Rolle 6 gekommen. Lediglich eine weitere Variante des Kinderportraits von mir als Sechsjähriger ist entstanden. Und ich weiß noch nicht, was daraus werden wird.
Morgen gibt es ein Treffen im Architekturmuseum, für das ich ein paar Workshopbilder zusammensammeln will. Das aber mache ich erst morgen, denn heute ist Sonntag…