Atelier. Frankfurt.
Auf unserer Rückfahrt besichtigten wir den alten und verunstalteten Aachener Dom. Wieder Touristenmassen, verzückt vor den alles verschlingenden Mosaiken, den Ornamenten und Marmorverblendungen. Von der Architektur bleibt kaum was übrig, nichts von ihrer funktionalen Großartigkeit. Gegenwartsgeschmäcker geschichtslosen Geistes überdecken Vieles.
Manchmal musste ich an die Gestaltung von griechischen Villenvorgärten auf dem Land denken.
Ganz anders hingegen, die noch vorhandenen Freskenreste im Altarraum. Die Lichterscheinungen der riesigen bleiverglasten Fenster stammen aus den Fünfzigerjahren.
Nach dem nächtlichen Gewitter wechselt jetzt am Morgen das Licht im Atelier schnell, weil noch hohe Quellwolken vorübertreiben. Manchmal bringen sie kleine lindernde Regenschauer. In der tropischen Luft scheinen die Eidechsen ausgeflogen zu sein und die Kletterpflanzen verknoten sich dort, wo es keine himmelwärts strebenden Stäbe mehr gibt.