Trotz eines Tagesbesuchs sind ein Relief, drei Blätter zum Scherbengericht und ein gutes Stück Wandmalerei entstanden. Ein Paar hat eine Beziehung zueinander aufgenommen. Ein Dritter versinkt in grauem Hintergrund, eine Umkehrung von Munchs Eifersuchtsthema, bei dem der Betroffene im Vordergrund steht. Solcherlei Zuordnungen gab es vorher noch nicht. Sie sind nur zufällig entstanden. Ich weiß auch nicht, ob es der richtige Weg wäre, diese Linie weiter zu verfolgen.
Zu einer Diskussion um das Gastarbeiterdenkmal bin ich in das Historische Museum eingeladen worden. Das ist sehr freundlich. Allerdings sind Teile meiner Entwürfe, die ich allesamt dorthin gebracht habe, nicht da. Da muss man noch mal genauer nachschauen. Nach einer Umarbeitung des Materials für ein kreisrundes Bodenmosaik auf dem Bahnhofsvorplatz, habe ich, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, alles wieder zurück ins Museum gebracht.
Bei der Gelegenheit habe ich mal in meinen Dateien zum „TRIXEL PLANET“ nachgeschaut und so viel Material entdeckt, dass es sich tatsächlich lohnen würde, daraus mal eine Ausstellung zu machen. Das Gesamtprojekt hat sich ja dann zum Frankfurter Kraftfeld weiterentwickelt, an dessen Struktur ich ja auch mit dem Projekt „Biografie – ein Haus“ weiterarbeite.
Herr Bruni, der Initiator des Gastarbeiterdenkmals, hat mir damals deutlich zu verstehen gegeben, wie sehr er sich dafür einsetzen würde, dass mein Projekt nicht umgesetzt wird. Er hat es als „Machwerk“ bezeichnet.