Nach der Ruhezeit im Wineckertal, setzt eine Form der Beschleunigung ein, die vielleicht vom Treibhausklima herrührt, das auch an diesem Morgen mit flachem Sonnenaufgangslicht das Atelier auf 26° aufheizt.
Eine ganze Weile, vielleicht dreieinhalb Stunden, saß ich gestern noch an der Konzeption für das Commerzbank-Tower-Landmarkenprojekt. Und nun erinnere ich an Herrn Schnebel, einen Mitarbeiter der Bank, der im Bereich Risikobewertung arbeitet. Mit ihm traf ich mich, um über Zusammenhänge von künstlerisch / serieller- und Finanzarbeit zu sprechen. Er meldete sich auch zwischendurch noch mal. Vielleicht ist dieses Projekt zunächst etwas zu banal für unsere Gespräche, aber daraus könnte sich ja was entwickeln. Ich werde ihn mal kontaktieren.
Am Morgen dachte ich, während der Nacht der Museen, das Bild zu zeigen, das ich vor ein paar Monaten abgespannt habe. Es könnte im „Balken“ ein anderes Gewicht bekommen, als im Atelier.
Die Bilder meiner Rohrgeflechtverwischungen haben etwas von harmlosen Brezelgeschichten. Wenn ich aber die verflochtenen Linien mit denen der Haut meines Handballens beim Handabdruck vermische, bekommen die Schwünge andere Bedeutungen.