Unter den startenden Flugzeugen – Betriebsrichtung Ost – schieben sich aus den Trocknungsrissen der Schnittflächen des Pappelstammes phallische Gewächse, Pilze deren Herkunft geheimnisvoll bleibt. Die Langsamkeit des auffälligen Wachstums kontrastiert die fauchenden Maschinen. Auch sie steigen aus dem Nichts auf.
Frierend trinke ich Tee in der Wärme des Spätsommers. Der gewaschene Kopf ist noch nicht ganz trocken, strahlt Kälte in den Rücken, die Knie und den Bauch. Das spüre ich besonders in der schattigen Schreibecke des Ateliers.
Nach dem Besuch eines großen Elektronikfachmarktes, kam gestern Nachmittag keine Konzentration auf meine Arbeit mehr auf. Ich probierte die neuen Geräte, darunter einen Passierstab, der mir helfen sollte, das Pappmache feiner zu zerkleinern, um winzige Fehlstellen beim Abgießen der Reliefs zu verhindern.
Die Netzknoten in der Nachbarschaft haben ihre Notstromaggregate angeworfen, Dieselgeneratoren, deren tiefe Frequenz alles durchdringt. Ich habe das Gefühl, sie können mit den Schwingungen meinen Tee warm halten.