Langsam wird der Kartonstapel kleiner. Ich sitze am großen Schreibtisch und kann ziemlich luxuriös Ravels „Daphnis et Cloé“ hören, was ich in den letzten Tagen schon öfter getan hatte. Manche der Chorpartien erinnern mich an Philip Glass, dessen Doppelportrait mit mir nun auch hier im Atelier hängt.
Die Truhe aus dem Projekt „Box on Demand“, das ich an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach gemacht hatte, dient mir nun als Sitzplatz hinter meinem Schreibtisch.
Immer wieder stehe ich auf, um irgendwelche Bücher in das neue Regal zu räumen. Es ist schon fast voll, und ich merke, dass ich bald wieder anbauen muss.
Maj war gestern mit ihrer Freundin Anke hier. Sie kochten, schwätzten und waren einfach mit da. Das war sehr angenehm. Maj ist sehr fleißig darum bemüht, dass das Atelier zu einem wohnlicheren Ort wird. Dafür Räumt und putzt sie und macht daraus auch einen Raum für sich.
Am Abend haben wir das Sindlinger Straßenfest vorbereitet, was mit Bierkästen schleppen zutun hatte.
Nach unserem Abendbrot saßen wir im Park auf dem Mäuerchen vor der Skyline, um Zeit mit erzählen zu verbringen. Stunde um Stunde tun wir das.