Immer wieder zeichne ich die Kinderportraits der Pioniergruppe auf die zusammengefalteten Transparentpapierblätter, zwischen denen, in Schellack eingegossen, Fundstücke von der Handprintwanderung aus dem Jahr 2008 durch Frankfurt liegen. Jedes Blatt bildet ein Stationendrama, an meine Biografie angelehnt ab. Die Zeitdokumente und künstlerischen Äußerungen werden miteinander in Beziehung gesetzt: Tanzzeichnungen, Gravitationsschwünge, Rasterportraits, Synaptische Kartierungen, Felsgravuren und Landschaften. Alle stammen aus sehr verschiedenen Welten.
Die stete Wiederholung der Heimkinderportraits kommt mir vor, als wolle ich mit ihnen gutmachen, was den Kindern, die ganz in meiner Nähe gelebt haben, passiert ist. Sie sind mir nahe, obwohl ich sie nicht kenne. Unsere Schicksale aber sind durch verschiedene Linien miteinander verwoben.
Die Gravitationsschwünge bekommen manchmal an ihren Linienkreuzungen schwarze Punkte, die denen der Raster ähnlich sind. Gleichzeitig beziehen sie sich durch ihre Form auf die Tanzzeichnungen und auf die aufgezeichneten GPS-Wanderungen. Die namibischen Felsgravuren zeigen teilweise auch Wege und Spuren von Tierwanderungen, die den Wanderungen der Buschnomaden gleichen.
Weitere Versuche unternahmen wir mit den 3d Programmen. Alles bleibt vage, solange noch keine plastische Umsetzung in der Realität möglich wird. Aber Fortschritte gibt es zu verzeichnen.