Das Fauchen der Sturmböen wirft sich gegen die Atelierfenster, dass man Angst um das Dach bekommen muss. Dass allgemeine Gebrüll, dass sich an jedem festen Gegenstand verwirbelt, schluckt alle anderen Geräusche. Alles gehört nun zum Sturm.
In der Ruhe und Einsamkeit des Ateliers widmete ich mich gestern Nachmittag langsam meinen Aufzeichnungen. Die Enden greifen ineinander, die Fortführungen geschehen oft genug wie von alleine.
Die Zeichnungen der letzten Woche auf Transparentpapier, die nun vor mir hängen, scheinen schon auf ihr Mindestmaß reduziert zu sein. Es ist, als wollte ein Teil von mit in diesen leisen Äußerungen verschwinden. Die Gravitationsschwünge kreisen suchend nach den Fehlstellen, die durch die Subtraktion der sich übereinander lagernden Rasterpunkte der Väterportraits entstehen. Was kommt aber hinter den absichtlich aufgerissenen Fehlstellen zutage? Eine unbekannte Person mit anderer Energie geladen, die die entstandenen Lücken füllt?
Der Sturm folgt dem niedrigen Luftdruck, will den Unterdruck in den Fehlstellen auffüllen. Welcher Sturm verschluckt die fest hängenden Prägungen und füllt sie neu auf? In Spiralwirbeln werden die vorjährigen, braunen Blätter und anderes totes Material zusammen geblasen. Sie lassen meine Insel auf dem Beton fürs kommende Frühjahr wachsen.