Etwas spät aber entspannt im Atelier. Die Tagebucharbeiten, d.h. Datei und Blog sind zu aktualisieren. Indem ich das auf den neuesten Stand bringe, arbeite ich mich langsam wieder ein.
Kann mich nun wieder der Biografiearbeit zuwenden und dabei meinem Verlangen nach größeren Formaten nachgehen. Gerne würde ich die Rasterportraits in einer Auflösung zeichnen, die erst in einem Abstand von zwanzig Metern erkennen lassen, was hier dargestellt ist. Ich könnte das in den Oberlichtscheiben des Ateliers realisieren, auf die ich aus einem Abstand bis zu siebzig Metern schauen kann. In diesen groben Auflösungen kann auch eine Chance für die kleineren Formate liegen,
Schon vor etwa sechsunddreißig Jahren habe ich versucht mit einem Holzschnittraster etwas zu entwickeln, das ich als erzählerische Methode bei Christa Wolf entdeckt hatte. Dabei ging es um nicht linear erzählte Geschichten. Ich wollte eine Serie von Holzschnitten anfertigen, die alle einzeln ihre Motive haben und zu einer Bildergeschichte gehören, aber zusammengesetzt ein größeres zusammenhängendes Bild zeigen. Es wäre nun sicher möglich, ein großes Rasterportrait aus verschiedenen Blättern zusammenzusetzen, die in sich eigene Verbindungen zu anderen kleineren Zeichnungen besitzen.
Außerdem kann sich das auch mit den Dreiecksgitterarchitekturen fürs Museum verbinden…