Auf dem Zeichentisch, vor mir im Sonnenlicht, liegt die Projektionsfolie, die ich gestern für die nächsten vier Reliefs des Doppelportraits der Väter von dem Original auf Transparentpapier durchzeichnete. Die Zeichnung umfasst die 154 Scherben des zweiten Scherbengerichts – so, wie ich sie wieder zusammengesetzt habe.
Diese Arbeit beginnt einer langen Wanderung zu ähneln. Die Schritte des Vortages gehen in die auf dem heutigen Weg über. Die Horizontlinien der Landschaften überlagern sich, der Klang der Tritte erinnert an die Bodenschichten der durchstreiften Areale und empfängt deren Echos im Brustkorb.
Windfelder, Trockenhimmel und Eis.
Derweil schreitet die Auflösung der kreisenden Linien, innerhalb der Buchmalereien, voran. Sie werden vom Wasser und den Wischbewegungen verschluckt. Auch die Flächen, die aus Kreissegmenten bestehen, beginnen sich aufzulösen. Diesen vagen Erscheinungen treten, wie in letzter Minute, harte, aber noch helle Bleistiftlinien entgegen. Bloß nicht aufgeben und alles verschwinden lassen!