Ruhe floh

Die Nacharbeit des Arbeitstagebuches stand nach der Reise an. Die Malereien waren ein paar Tage wilder geworden, ausufernde Farbigkeit, grobe Schwünge und Gesten, soweit es die kleinen Formate zulassen. Die Ruhe floh aus ihnen. Manchmal haben sie aber die Kraft zur Monumentalität behalten.

Heute und in den nächsten Tagen geht es noch mal um die Konzeption des Biografieprojektes. Neue Mittel müssen beantragt werden. Dazu ein Termin heute im Museum.

Immer wieder gehen mir Möglichkeiten durch den Kopf, die Technik der Miniaturen aus den Büchern auf andere Materialien und Formate zu übertragen. Nach den lang anhaltenden Beschränkungen auf die Bücher, sollte ich nun mal loslassen und mich etwas befreien. Ich weiß nun, was ich das im kleinen Format bewerkstelligen kann, dass ich mich beschränken kann.

Soeben ist der Lüfter unseres Restaurants angegangen. Er ist nicht sehr laut, bildet aber einen Teil des Klangteppichs bis in den Nachmittag hinein. Wenn er dann abgeschaltet wird, ist das immer eine Erlösung.