Auf dem Zeichentisch liegt eine Papprolle mit der Aufschrift: “Materialsammlung Kraftfeld 2010“. Mit meinen Splittern habe ich mich davon nun entfernt. Keine Wanderungsspuren mehr. Nur noch abstrakte Strukturen, die sich allenfalls entfernt auf Gegenständliches zurückführen lassen.
Die Überlagerungssequenz des „Scherbengerichtes I“ habe ich gestern auf Rolle 7 fertig gezeichnet. Die Dichte der Binnenstruktur entspricht der vom „Scherbengericht III“ auf Rolle 6.
Im nächsten Schritt werde ich die Einzelblätter für die neuen Splitter herstellen. Wegen der Erfahrungen mit dem „Scherbengericht III“, geht nun alles etwas schneller.
Länger dagegen dauern die Buchmalereien. Wegen der Mischung verschiedener Techniken, vervielfachen sich die Möglichkeiten, die Abdrücke, Verwischungen und Farbzeichnungen zu kombinieren. Ich versuche das immer weiter zu treiben und hoffe damit an einen Punkt zu kommen, an dem es eine entscheidende Erneuerung innerhalb meiner Arbeit hervorbringt.
Ich denke daran, diese Handballenabdrücke auch mit anderen Materialien auf einem Schelllackgrund durchzuführen. Das könnte ich mit durchscheinenden Collagen kombinieren.