Das morgendliche Ritual, sich an den großen Zeichentisch zu setzen, das Licht wahrzunehmen, das die Struktur des Papiers zeigt, weil es flach von der Linken Seite, von Osten, ein Kompass, der auf meinem Gesellenstück, einem Mahagonizeichenschrank herumliegt, bestätigt mir die Richtung, sichert den Tagesbeginn.
Die Buchmalereien gestern entstanden in dem Wissen, ihrer großen Bedeutung für mich. Denn ihre Farben sind die Nahrung meiner Empfindungen, wärmen meine Regungen oder frieren sie ein.
Unter dem Eindruck des allgemeinen Verschwindens meiner Arbeit, bäumte ich mich gestern doch noch mal auf und stellte einige Arbeiten, unter meinem Menü „Biografie, ein Haus“, auf meine Website. Ich zeige hier, wie sich durch die Überlagerungen meines Kinderportraits mit demjenigen meines Vaters im Alter von sechzehn Jahren das Totenbuch entwickelt. Die verschiedenen Fragmentierungsvorgänge werden vorgestellt.
Die schwarzen kleinen Kästen, Schatzschatullen oder Pixelkästen hängen nun schon teilweise an den Wänden des Museums. Wenn ich die Installationen aus den Arbeiten meiner Schüler fertig installiert habe, kann ich Titel und Texte zu den Arbeiten schreiben. Die Sprachen der Jungen und die meine müssen sich im Idealfall so mischen, dass unser Verhältnis deutlich wird.