Es gibt ein gedachtes Dreieck. Seine Eckpunkte sind Hang, Stadt und Atelier. Auf den Verbindungslinien dazwischen kursieren Bildinformationen, die an den Eckschaltpunkten landen, sich ablagernd schichten und schließlich verschmelzen.
Meine lückenhaften GPS-Gänge auf der Ackermannwiese in der Stadt, beginne ich nun auf Rolle 6 zu verdichten. Es ist erstmalig so, dass ich ein GPS-Zwischenergebnis zeichnerisch weiterentwickle, bevor ich daran gehe, die Wanderung fortzuführen. Die Zeichnung hat aber jetzt schon eine deutlich emotionale Komponente. Ich spüre, dass sich die Verdichtung des Liniengeflechtes wieder bewährt, um mich weit in eine Geschichte hinein zu begeben. Dann kommt noch die Verbindung zu den Trümmerumrissen…
Wenn ich bei der Veranschaulichung meiner Arbeitsprozesse bei den Dreieckskonstruktionen bleibe, kann ich fünf wichtige Eckpunkte: Rolle 6, tägliche Collagen, Hangang, Ackermannwiese und Schattenboxen zu drei Dreiecken verbinden. Das ergibt eine harmonische Komposition. Diese kann aber noch verfeinert und in den Raum erweitert werden.
Den Workshop am Abend haben wir zeichnend verbracht. Mit Maj mache ich derzeit Gemeinschaftszeichnungen, bei denen man während des direkten miteinander Arbeitens viel lernen kann.
Heute Vormittag will ich noch einiges für die Hindemithkinder vorbereiten. Ihre Vorlieben reichen von geometrischen Konstruktionen, über poetische objekthafte Arrangements bis hin zur Musik. Ich würde eine Musikbox mit Stadt- und Waldgeräuschen begrüßen.