Portraitüberlagerungen

Der Blick auf die Buchmalereien der letzten Tage zeigt mir, die emotionale Seite der Beschäftigung mit dem Thema „Biografie“. Vielleicht ist das Ganze auch erst vollständig, wenn ich diese Arbeiten mit in die Reihen von Portraits und Fragmentierungen einbringe. Auf alle Fälle, wäre das eine weitere Schicht, die mir schon während der Performance von Meg Stuart durch den Kopf ging.

Auf einem kleinen Bildschirm laufen etwa tausend Collagen der letzten drei Jahre Arbeitstagebucharbeit. Die unterschiedlichen Phasen der Arbeit laufen in dieser Weise immer wieder an meinen Augen vorbei und erinnern mich an meine anderen Möglichkeiten.

Die Portraitüberlagerungen der Gesichter meines Vaters und von mir als Kind, die ich gestern fertig zeichnete, scannte ich, um sie nacharbeiten zu können. Verschiedene Dunkelheiten und Kontraststufen, lassen unterschiedliche Wirkungen zu. In jedem Fall aber fragmentieren sich beide Schichten gegenseitig, wie man es oben in der Collage sehen kann. Nun begann ich diese Motive mit verdünnter Tusche auf Schelllackgrund zu zeichnen.

Besuch bei Franz. Zwei weitere Künstler waren da und bildeten eine freundliche und fragile Gesprächsrunde.