Passend gemacht

Zufällig traf ich beim Anschauen eines Laurie Anderson Konzertes auf den, per Videokonferenz zugeschalteten, Ai Weiwei. Als ich das Bild meiner Arbeitssituation mit dem Bildschirm und der entsprechenden Szene mit dem eingeblendeten Skypeportrait zu Vinzenz schickte, wusste ich noch nicht, dass es sich um ihn handelt, ahnte es aber vielleicht. Er hat sich seit 2011, dem Jahr des Konzertes, bis heute sehr verändert. Der Vortrag der Gedichte seines Vaters wurde von der Musikerin mit in die Improvisationen life eingebaut.

Per Zufall bin ich vor etwa zehn Jahren auf die chinesischen Tierkreiszeichen am Karatay Han gestoßen. Draus ist eine längere Arbeitsphase gewachsen.

Wir druckten die kristallin_fluid Skulptur von Paulo aus – ein weiteres Exponat für die nächste Ausstellung. Nachdem wir eine Weile mit unseren Smartphones über die Beschaffung von Barbiepuppenteilen diskutiert hatten, erinnerte ich mich an solche Teile im Sammelsurium von Roland. Ich bat ihn, uns welche auszuleihen, was er auch tat.

Mir gehen Ausstellungstitel durch den Kopf. Darunter: „Passend gemacht“. Ich werde heute vor der „Besatzung“ über Beinhäuser sprechen. Ein solches habe ich ja mit Barbara gemeinsam in Frankreich fotografiert. In diesem Zusammenhang kann man über Sinn und Zweck von Objektnamen sprechen. Paulo zeichnete „City of A.“ nach Bill Forsythe. Die Umsetzung von Dingen in Objekte, die über unsere Gedankengänge hinausgehen, bildet unseren derzeitigen Arbeitsschritt.