Auf dem Tevesgelände versuchen wir einen Konflikt auszutragen, der klare kulturelle Gründe hat. Die sichtbarsten sind die sprachlichen Barrieren, aus denen sich immer neue Fehlinformationen entwickeln. Wenn eine kritische Masse sich stapelnder Probleme erreicht ist, kommt es zu Ausbrüchen, die mit sich unkontrolliert aufschaukelnden Emotionen einhergehen. Der deutschen Sprache sind die Teilnehmer an diesem Konflikt sehr unterschiedlich mächtig. Das führt teilweise zum Ausbleiben jeglichen Gesprächs, was die Basis für ein Zusammenleben auf dem Tevesgelände wäre.
Als nächster Schritt wäre die Bereitschaft für Absprachen zu entwickeln, die durch den Nutzen ihrer Wirkung als notwendig veranschaulicht werden müssten. Veranstaltungen, die einen Grossteil des Geländes betreffen, uns an der künstlerischen Arbeit hindern, müssten zumindest gemeinsam terminiert werden.
Aber dabei handelt es sich tatsächlich nur um die Oberflächen-Spannungen, die auf Beweggründen beruhen, die zu diskutieren wären. Das allerdings stößt auf Grenzen.
Das heißt aber, dass man sich auf Regeln des Zusammenlebens einigen muss, deren Grundlage die Gründe für die Subventionierung der Arbeit auf dem Gelände sein müssten. Die müssen selbstverständlich auch auf den gesetzlichen Grundlagen, beispielsweise für das Betreiben von Veranstaltungsräumen beruhen.