Sommerliche Stille vor dem Atelier. Das Thermometer zeigt fast zwanzig Grad im Schatten. Im Gärtchen setzt sich aus dem Licht, den Blüten und den Bienen zwischen ihnen, eine kanarische Atmosphäre zusammen und erinnert an das Fluidum unserer Winterreisen auf die Inseln. Ein seltener Moment, an dem sich die mitgebrachten Sukkulenten, Oliven- und Zitronenbäume im richtigen Klima befinden. Mit der Einrichtung meiner Orangerie habe ich in diesem Herbst lange gewartet. Dafür hätte ich gerne in der kommenden Zeit ein richtiges Gewächshaus.
Vor dem fernen Donner des Flughafens läutet es sonntäglich. Auf der anderen Seite klingen die Schienenstöße des grollenden Bahndamms.
Sieben Meter vor mir hängt das Pionierportrait – Triptychon und spricht mit mir. Ich stelle mir eine etwa fünffache Vergrößerung vor und weiß, dass ich sie nicht umsetzen werde. So bleibt es bei diesem konzeptionellen Objekt.
Weiter, weiter, weiter.
In der Frankenallee liegt ein neues Dylanbuch, das sich nur mit dem Album „Highway 61 Revisted“ beschäftigt. Darin wird vorgeschlagen, dass man es mehrmals hintereinander hören soll, was ich auch tat. Belohnt wurde ich mit der Entdeckung vieler musikalischer Schichten.